Rund 200 Beschäftigte von Vitesco Technologies in Bebra haben heute in der Früh- und Spätschicht ihre Arbeit eine Stunde später begonnen. Sie beteiligten sich damit am Warnstreik der IG Metall. „Es läuft nichts mehr im Werk – ihr zeigt hier geschlossen Unterstützung für unsere Tarifforderung nach 8 Prozent mehr Geld“, sagte die 2. Bevollmächtigte der IG Metall Nordhessen, Elke Volkmann, am Nachmittag bei einer Kundgebung am Wendehammer.
"Wir fordern 8 Prozent, weil ihr die Erhöhung braucht, weil sie fair ist und weil sie für die Betriebe machbar ist“, sagte Volkmann. Der Kampf der Vitesco-Belegschaft für einen Sozialtarifvertrag habe im Jahr 2021 zahlreiche Arbeitsplätze gesichert. „Jetzt brauchen wir die gleiche Entschlossenheit wieder, denn wenn die Arbeitgeber nicht bald ein vernünftiges Angebot vorlegen, wird es längere Warnstreiks geben müssen“, kündigte Volkmann an.
Für die IG Metall ist besonders wichtig, dass es eine tabellenwirksame Erhöhung der Entgelte gibt, weil Einmalzahlungen nicht für dauerhafte Einkommenssteigerungen sorgen, sondern schnell verpuffen. Die nächste Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern ist für den 10. November angesetzt.