Der Kontraktlogistiker Rudolph Industrials in Borken zahlt derzeit keine Tariflöhne. „Das wollen wir ändern“, sagt IG Metall-Sekretär Martin Spengler. „Eine erste Verhandlung mit dem Arbeitgeber hat im Juni allerdings gezeigt, dass die Vorstellungen weit auseinanderliegen“, erläutert er.
Im Vorfeld des zweiten Verhandlungstermins am 7. Juli soll der Warnstreik nun klar machen, dass es den Beschäftigten ernst ist mit ihrer Forderung nach einer Angleichung an die Tarifverträge der Kontraktlogistik.
„Wir haben den Eindruck, dass der Arbeitgeber hier ein klares Signal braucht, damit die Verhandlungen jetzt in Fahrt kommen“, erklärte Martin Spengler. Denn schon der erste Verhandlungstermin hatte eine lange Vorlaufzeit. „Dass heute rund 200 Kolleginnen und Kollegen am Warnstreik teilgenommen haben, zeigt deutlich die Erwartung der Beschäftigten, dass wir hier zu Potte kommen wollen und sollen.“ Zumal Tarifverträge Rudolph Industrials auch als Arbeitgeber attraktiver machen würden. „Wir wollen einfach für gute Arbeit auch eine faire Bezahlung!“