Rund 2.600 Menschen beteiligen sich zur Stunde am Warnstreik der IG Metall in Kassel. Die Gewerkschaft fordert in der aktuellen Tarifrunde 7 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie. Zudem sollen Auszubildende 170 Euro pro Monat mehr erhalten.
Die Metallerinnen und Metaller zogen am Vormittag mit fünf Demonstrationszügen zu einer Kundgebung auf der Wiener Straße. Aufgerufen zum Warnstreik waren unter anderem die Beschäftigten von Daimler Truck, KNDS, Rheinmetall Landsysteme und Bode. "Wir zeigen heute mit Nachdruck, dass die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie hinter unserer Tarifforderung stehen", sagte der Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Nordhessen, Dennis Schindehütte. "Die Kolleginnen und Kollegen sorgen in den Betrieben für Gewinne und haben auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten eine Erhöhung der Entgelte verdient", sagte der Gewerkschafter. "Zumal das volkswirtschaftlich Sinn macht, um die Nachfrage anzukurbeln!"
Bei den Ende Oktober begonnenen Warnstreiks haben sich inklusive des heutigen Tages bislang rund 7.200 Menschen beteiligt. Die IG Metall Nordhessen ist damit sehr zufrieden. „Die Beteiligung ist hervorragend, die Beschäftigten setzen sich wirklich mit Nachdruck für unsere Forderungen ein“, sagte der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Nordhessen, Oliver Dietzel.
(Fotos: Martin Sehmisch)