Der erste Verhandlungstermin mit den Arbeitgebern des hessischen Kfz-Handwerks wurde heute ergebnislos vertagt. Die IG Metall fordert 4 Prozent mehr Geld und eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütung. "Was die Arbeitgeber heute angeboten haben ist im Verhältnis dazu eine kalkulierte Frechheit“, sagt Gewerkschaftssekretär Dennis Poß.
Geht es nach ihnen, müssten sich die Beschäftigten in diesem Jahr mit 200 Euro Corona-Prämie zufrieden geben. Azubis sollen lediglich 50 Euro erhalten. Eine prozentuale Erhöhung können sich die Arbeitgeber des hessischen Kfz-Handwerks erst 2022 vorstellen – um gerade mal 0,5 Prozent. "Das bleibt weit unter den Möglichkeiten der Branche", sagt Dennis Poß. "Den Beschäftigten sowas in Pandemie-Zeiten vor die Füße zu werfen grenzt schon an Respektlosigkeit."
Das "Angebot" der Arbeitgeber will die IG Metall auf keinen Fall akzeptieren. „Wir werden durch betriebliche Aktionen zeigen, dass die Beschäftigten hinter unserer Tarifforderung stehen“, sagt Dennis Poß. „Es wäre gut, wenn die Arbeitgeber diese Signale dann verstehen und mit uns über substanzielle Zahlen sprechen“, so der Gewerkschafter.