30.03.2023 | Mitbestimmung
Bald Betriebsrat bei Firma Prepart
Die Wahlen zum Betriebsrat bei Präparat in Lichtenfels-Goddelsheim sind nun eingeleitet. Mitte März wurde das erste Mal ein Wahlvorstand gewählt. Dazu wurde von der IG Metall und drei Beschäftigten zu einer Versammlung eingeladen.
Der Wahlvorstand: (v.l.n.r.) Dominik Soldan, Sebastian Staitsch und Martin Radke
In dem Betrieb mit aktuell rund 100 Mitarbeitern gab es bisher kein Gremium, das die Interessen der Belegschaft vertrat. Das ändert sich nun. Andreas Köppe, Gewerkschaftssekretär der IG Metall: "In dieser Region gibt es viele metallverarbeitende Betriebe mit starker und gelebter Mitbestimmung. Das ist nun auch bald bei Prepart der Fall."
"Ich bin sehr froh, dass die Kolleginnen und Kollegen hinter uns stehen. Das hat auch die erste Wahl gezeigt", meint Sebastian Staitsch, der nun Vorsitzender des Wahlvorstands ist. "Wir werden nun zügig die Betriebsratswahlen einleiten", so Staitsch weiter.
Betriebsräte werden in Deutschland in Betrieben ab fünf ständig Beschäftigten gewählt. Dass es trotzdem nicht in allen Betrieben einen Betriebsrat gibt wirft Fragen auf. "Menschen aus dem Betrieb müssen sich dazu entschließen, dann können Sie mit Ihrer zuständigen Gewerkschaft die Wahlen angehen", so Andreas Köppe. "Wir schützen, wie im Fall Prepart, vorsorglich Initiatoren indem wir ihr Vorhaben von einem Notar beglaubigen lassen. Dadurch haben sie schon im Vorfeld einen Kündigungsschutz", erklärt der Gewerkschafter.
Die Firma Prepart ist Hersteller von Spezialschrauben, die in verschiedenen Branchen verwandt werden. Das Unternehmen gehört zur August Friedberg Firmen-Gruppe aus Gelsenkirchen.
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