Die Delegierten der IG Metall Nordhessen haben am 28. Februar in der Stadthalle Baunatal zahlreiche Anträge für den Gewerkschaftstag der IG Metall im Oktober 2019 beraten und verabschiedet. Zudem wurden neun Delegierte für das höchste Entscheidungsorgan der IG Metall gewählt. Der Gewerkschaftstag trifft alle vier Jahre zusammen, beschließt die Satzung und legt die Gewerkschaftspolitik fest.
Mit jeweils deutlicher Mehrheit wurden in geheimer Wahl folgende Vertreterinnen und Vertreter der IG Metall Nordhessen zu Delegierten für den Gewerkschaftstag bestimmt: Carsten Bätzold, Mohamed Diab, Christian Dölle, Holger Ebrecht, Nicole Kümmel, Stefan Pilz, Anita Reul, Jean-Marc Sippel und Christian Wetekam. Damit sind acht aktive Interessenvertreterinnen und Interessenvertreter aus nordhessischen Betrieben im Oktober 2019 dabei, wenn die IG Metall ihren künftigen Kurs bestimmt. Hinzu kommt mit Mohamed Diab ein Vertreter des Arbeitskreises Außerbetriebliche Gewekrschaftsarbeit (AGA), in dem Rentnerinnen und Rentner sowie Arbeitslose und Studierende organisiert sind.
Beschlossen wurden zudem 16 Anträge, etwa zur Vereinbarkeit von Leben und Schichtarbeit und der gerechten Gestaltung des wirtschaftlichen Transformationsprozesses. "Wir gratulieren den gewählten Delegierten und freuen uns, dass aus Nordhessen eine Reihe von Anträgen an den Gewerkschaftstag gestellt werden", sagte der Erste Bevollmächtigte, Oliver Dietzel. "Das zeigt, wie lebendig in der IG Metall Nordhessen diskutiert und angepackt wird!"
Folgende Anträge wurden von den Delegierten verabschiedet:
Beschlossen wurde auf Antrag des AGA zudem eine Resolution, die sich gegen die gesetzliche Festschreibung einer Obergrenze für Sozialversicherungsbeiträge ausspricht. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmeier (CDU) hatte jüngst nach dem Vorbild der Schuldenbremse eine solche Höchstgrenze vorgeschlagen. "Dies würde zur Folge haben, dass die Versicherten alleine die steigenden Kosten tragen müssten", heißt es in dem Beschluss.
(Fotos: Martin Sehmisch)