Mehr Geld für gute Arbeit im Kfz-Handwerk – das erwarten auch die Beschäftigten des Autohauses Emil Frey und der BMW-Niederlassung in Kassel. An unseren Pausenaktionen heute Mittag haben sich zahlreiche Kolleginnen und Kollegen beteiligt. „Das war die Antwort auf die ergebnislose Verhandlung mit den Arbeitgebern des hessischen Kfz-Handwerks Ende März“, erklärt IG Metall-Sekretär Dennis Poß. Der nächste Verhandlungstermin ist erst am 7. Mai. „Da muss es dann substanzielle Fortschritte geben“, sagte er.
Heute stand bei den Pausenaktionen besonders die Forderung nach einer überproportionalen Erhöhung der Ausbildungsvergütungen im Mittelpunkt. „Wir fordern 170 Euro pro Monat mehr für alle Azubis, denn die Ausbildung wird im Kfz-Handwerk immer anspruchsvoller und sollte auch ordentlich bezahlt werden“, sagte Chiara Knipp, Vorsitzende der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) bei Emil Frey. Immer mehr Azubis sind zudem keine Schulabgänger, die noch bei den Eltern wohnen, sondern älter. „Das bedeutet, sie müssen ihr Leben bereits voll selbst finanzieren und das ist bei einer mageren Ausbildungsvergütung oft gar nicht möglich“, erklärte sie. „Eine gute Vergütung ist auch angesagt, um dem Fachkräftemangel zu begegnen“, sagte der Betriebsratsvorsitzende der BMW-Niederlassung, Bernd Engemann.