Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus besuchten Mitglieder des Gleichstellungs- und Vielfaltsausschusses der Geschäftsstelle Nordhessen zwei Abschlussklassen der Gesamtschule Hegelsberg in Kassel. Begleitet von den Gewerkschaftssekretären Dominik Ferenczi und Dennis Pfeil sprachen die Betriebsräte und Vertrauensleute mit Schülerinnen und Schülern über die Bedeutung von Mitbestimmung, gewerkschaftlichem Engagement und Solidarität – unabhängig von Herkunft, Religion oder sozialem Hintergrund.
Die Schule liegt in einem Stadtteil mit hohem Migrationsanteil. Umso wichtiger war es, den Jugendlichen zu vermitteln, dass Zusammenhalt und gewerkschaftliche Organisation dazu beitragen, faire Arbeitsbedingungen und gleiche Chancen für alle zu schaffen. Die Betriebsräte berichteten von ihren eigenen Erfahrungen in der Arbeitswelt und verdeutlichten, wie Mitbestimmung im Betrieb nicht nur für gerechte Löhne und sichere Arbeitsplätze sorgt, sondern auch ein wirksames Mittel gegen
Diskriminierung und Ungleichbehandlung ist.
„Unser Ziel war es, den Jugendlichen zu zeigen, dass sie gemeinsam viel bewegen können – sei es in der Schule, im späteren Berufsleben oder in der Gesellschaft insgesamt. Gewerkschaften stehen für eine starke und wirksame Gemeinschaft, die sich für die Rechte aller Mitglieder einsetzt“, so Dominik Ferenczi.
Auch die Schüler*innen beteiligten sich aktiv mit Fragen und diskutierten Themen wie Chancengleichheit, Rassismus in der Arbeitswelt und die Rolle von Gewerkschaften in der Demokratie. „Gerade in einer diversen Gesellschaft ist es entscheidend, solidarisch zu handeln. Herkunft, Religion oder soziale Stellung dürfen keine Rolle spielen, wenn es um gleiche Rechte geht“, betonte Dennis Pfeil.
Die Veranstaltung war ein wichtiger Impuls für die Schüler*innen, sich früh mit den eigenen Rechten auseinanderzusetzen und zu erkennen, dass Demokratie und Mitbestimmung von jedem Einzelnen mitgestaltet werden können.