20.09.2017 | Jubilarehrung

Redner fordern Kurswechsel für soziale Gerechtigkeit

Die IG Metall Nordhessen hat am 20. September in Baunatal 230 Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter aus Kassel Stadt und Land sowie dem Schwalm-Eder-Kreis für ihre langjährige Treue ausgezeichnet. Unter ihnen befanden sich auch zwei Gründungsmitglieder und zehn Jubilare, die seit 70 Jahren Mitglied sind.

Als Festredner dankte Stefan Kürzel vom DGB-Bundesvorstand den Jubilaren für ihr langjähriges Engagement. "Solidarität muss jeden Tag neu gelebt werden - ihr habt gezeigt, wie das geht", rief er den Geehrten zu. Auch heute sei der Einsatz der Gewerkschaften für einen Kurswechsel für soziale Gerechtigkeit absolut notwendig. "Was ihr erkämpft habt, müssen wir heute verteidigen", sagte Körzell. Eindringlich rief er dazu auf, am 24. September an der Bundestagswahl teilzunehmen und eine demokratische Partei zu wählen. "Wählt keine Partei, die eine Sprache aufleben lässt, die wir 1945 hinter uns gelassen haben"; sagte Körzell unter dem Applaus der Jubilare und zahlreicher aktiver Gewerkschafter.

Auch der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Nordhessen, Oliver Dietzel, rief dazu auf, den radikalen Populisten nicht auf dem Leim zu gehen. "Für uns Gewerkschafter war immer klar, dass Menschen im Mittelpunkt des Handelns stehen", sagte Dietzel. "Und damit meine ich alle Menschen", fügte er hinzu. Die IG Metall werde auch nach der Bundestagswahl ihren Einsatz für soziale Gerechtigkeit fortsetzen. "Wir brauchen faire Löhne, gute Renten und Perspektiven für die jungen Leute in den Betrieben", sagte Dietzel. Der jahrzehntelange Einsatz der Jubilare der IG Metall habe für zahlreiche Verbesserungen geführt. "Aber die würden die Arbeitgeber nur zu gerne wieder einkassieren, deshalb ist nur eine starke IG Metall ein echter Schutz für die Beschäftigten", sagte Dietzel.

Von: ms

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