29.11.2017 | Delegiertenversammlung

Tarifsekretär stimmte Delegierte auf Tarifbewegung ein

Die bevorstehende Tarifbewegung in der Metall- und Elektroindustrie stand im Mittelpunkt der Delegiertenversammlung am 29. November in Baunatal. Nach der Eröffnung durch den Ersten Bevollmächtigten, Oliver Dietzel, gab es zunächst den Geschäftsbericht, vorgetragen von Elke Volkmann. Sie berichtete unter anderem von neu abgeschlossenen Firmentarifverträgen, die den Beschäftigten künftig bessere Bedingungen sichern.

Die IG Metall fordert 6 Prozent mehr Geld – und mehr Selbstbestimmung bei der Arbeitszeit. (Fotos: Martin Sehmisch)

Anschließend begründete Tarifexperte Stefan Schaumburg vom Vorstand der IG Metall in seinem Referat die aktuelle Tarifforderung für die Metall- und Elektroindustrie. Dabei wurde klar, dass die geforderten 6 Prozent mehr Geld für die Unternehmen völlig im Rahmen des möglichen liegen. Besonderen Augenmerk legte Schaumburg in seinem Vortrag zudem auf die Forderung nach einer Wahloption zur Verkürzung der Arbeitszeit. Durch eine solche Regelung würden Beschäftigte künftig mehr Möglichkeiten erhalten, bei Bedarf ihre Wochenarbeitszeit zu reduzieren. Er machte klar: Es ist an der Zeit, dass die Arbeitnehmer mehr Selbstbestimmung über ihre Zeit erhalten. Konkret fordert die IG Metall, dass ihre Mitglieder die Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden pro Woche senken können über eine Dauer von bis zu zwei Jahren.

Die Arbeitszeitforderung im Detail

Von: ms

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