Die IG Metall hat für die Beschäftigten von ACO Passavant einen Firmentarifvertrag abgeschlossen. Ab März 2018 gibt es mehr Geld für alle Beschäftigten des Unternehmens in Stadtlengsfeld und Phillippsthal. "Das vereinbarte Gesamtplus von 6 Prozent über knapp zwei Jahre ist ein toller Erfolg", sagt die Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Nordhessen, Elke Volkmann. Die Vereinbarung regelt zudem die Anpassung von Arbeitszeiten und Entgelt an den beiden Standorten auf das gleiche Niveau in zwei Schritten.
Der Vorsitzende des Betriebsrats, Rüdiger Deiß, begrüßte die Einigung: "Wir haben in den Verhandlungen zwischen IG Metall und Geschäftsführung wichtige Meilensteine erreicht", sagte er. Zwar können beide Verhandlungsparteien bis Mitte Februar noch von der Vereinbarung zurücktreten. Das Verhandlungsergebnis ist aber von beiden Verhandlungsseiten akzeptiert worden. Die endgültige Zustimmung der IG Metall steht derzeit noch unter dem Vorbehalt des Votums der IG Metall-Mitglieder im Betrieb, die final über den Vertrag zu entscheiden.
Mit einem gemeinsamen Tarifvertrag für die Beschäftigten beider Standorte wird die Grundlage geschaffen für künftige faire und auf Gleichheit basierende Entwicklung von Entgelt und Arbeitszeit. In Stadtlengsfeld gilt damit erstmals ein Tarifvertrag. Geregelt werden in ihm neben dem Entgelt und der Anpassung von Arbeitszeit und Entgelt auch der Urlaubsanspruch sowie die Möglichkeit, in Teilzeit zu arbeiten. Außerdem werden alle anderen Tarifverträge, die bislang nur für Philippsthal galten, künftig auch für Beschäftigte in Stadtlengsfeld gültig sein.
Das Verhandlungsergebnis im Detail