23.02.2022 | VW Betriebsratswahlen

Für die Zukunft des Volkswagenwerks Kassel

Im März sind die rund 17.000 Beschäftigten des Volkswagenwerks Kassel aufgerufen, einen neuen Betriebsrat zu wählen. Der Standort steht angesichts der rasant voranschreitenden Transformation vor großen Herausforderungen. Auch die Pandemie macht die Arbeit komplizierter. »Gebremst werden wir derzeit zusätzlich von der weltweiten Halbleiter-Knappheit«, sagt der Vorsitzende der IG Metall-Fraktion im Betriebsrat, Thomas Frye.

Thomas Frye (links) und Oliver Dietzel (Fotos: Martin Sehmisch)

Der 58-Jährige erwartet keine einfache Amtszeit für die Mitglieder des neuen Betriebsrats. »Unser Standort wird sich durch Digitalisierung, neue Arbeitsformen und zunehmende Automatisierungsprozesse deutlich verändern«, sagt Frye. »Das wird sicher auch Arbeitsplätze kosten«, lautet seine Prognose. »Umso wichtiger ist unsere Beschäftigungssicherungstarifvertrag, der bis 2029 Gültigkeit hat.« Signalwirkung hätte auch eine Wiederholung des überzeugenden Wahlsiegs der IG Metall aus dem Jahr 2018. »Das Unternehmen soll wissen, dass die Belegschaft vereint steht«, sagt Frye.

Die IG Metall will helfen, den Standort zukunftsfähig zu machen. Dabei geht es im Sinne der Sicherung der Beschäftigung um zukunftsfähige Produkte, gute Regelungen für mobile Arbeit, attraktive Arbeitsbedingungen und ausreichend Ausbildungsplätze. Harte Bretter, die gebohrt werden müssen.

Bislang stellt die IG Metall 38 der 41 Mandate. »Diese Stärke haben wir in den vergangenen Jahren voll genutzt bei unserem Einsatz für die Menschen im Betrieb«, sagt Thomas Frye. »Für die Zukunft brauchen wir weiterhin die Unterstützung der Mehrheit der Belegschaft«, sagt er.

Der Aufruf, wählen zu gehen, ist im Jahr 2022 im Volkswagenwerk Kassel besonders eindringlich. Neben der Urnenwahl vom 14. bis 18. März können viele Beschäftigte schon jetzt per Briefwahl teilnehmen.

Mehr Informationen zur Betriebsratswahl bei Volkswagen

 

Am besten fährt man mit der IG Metall

Die neu gewählten Betriebsräte müssen sich den Herausforderungen der Transformation stellen. Warum gute Wahlergebnisse für die IG Metall wichtig sind erklärt der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Nordhessen, Oliver Dietzel, im Interview.

Warum sollte man im Volkswagenwerk IG Metall wählen?
Die IG Metall bei Volkswagen ist einfach ein Garant für die bestmögliche Interessenvertretung. Die Kandidatinnen und Kandidaten der Liste 2 machen seit Jahren, oftmals Jahrzehnten, erfolgreich Gewerkschaftsarbeit, haben beste Kontakt zu den Beschäftigten, sind mit der IG Metall und vielen Experten vernetzt. Wir kämpfen für die Zukunftsfähigkeit jedes Arbeitsplatzes. Das Maximum können wir dabei nur rausholen, wenn wir es gemeinsam anpacken. Deshalb ist das Kreuz bei der IG Metall-Liste so wichtig. Wir sind die Profis. Wir vereinen die Belegschaft.

Einige sind frustriert angesichts der Einschnitte, die mit der Transformation einhergehen könnten.
Das ist verständlich. Aber wir werden den Kopf nicht in den Sand stecken, das bringt nichts. Wir wollen gemeinsam das Volkswagenwerk so fit machen wir nur irgendwie möglich. Dafür brauchen wir nicht nur gute Ideen, sondern auch Durchsetzungskraft. Die können die Wähler uns bei VW geben. Und in vielen anderen Betrieben auch!

Wie werden die Wahlen ausgehen?
Ich glaube, dass die Beschäftigten sehr genau wissen, wer ihnen über Tarifverträge die Entgelte sichert, die Arbeitsbedingungen verbessert und vor allem:  zuhört! Das ist die IG Metall, das sind wir alle zusammen.
 

 

 

Von: ms

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